Wenn man an Nordrhein-Westfalen denkt, kommt einen als erstes das Ruhrgebiet in den Sinn, oder auch gemeinhin “Kohlenpott” genannt. In den 50er und 60er des letzten Jahrhunderts war das Ruhrgebiet das Zentrum der Industrie in Deutschland. Es wurden Unmengen an Kohle Abgebaut, ebenso war die Stahlindustrie ein wichtiger, wenn nicht gar der wichtigste Industriezweig. So trug das Land NRW und vor allem das Ruhrgebiet erheblich zum Wirtschaftswunder bei.
Geschichte der Industrie in NRW
Die ersten industriellen Anfänge reichen jedoch noch wesentlich weiter zurück. Etwa um 1800 wandelte sich die Textilindustrie vom heimischen Gewerbe zur Fabrikindustrie. Zudem spielte die Eisenerzeugung und Weiterverarbeitung eine wichtige industrielle Rolle im 19.Jahrhundert, sowie ab dem Ende des selben Jahrhunderts der Maschinenbau und die chemische Industrie.
Die heutige Bedeutung der Industrie in NRW
Im Laufe der letzten Jahrzehnte gab es einen Wandel in der industriellen Weiterentwicklung. Der früher so bedeutende Bergbau, rück immer weiter in den Hintergrund. Heute sind es andere Industriezweige die in NRW maßgebend sind.
Die Metall- und Stahlindustrie hat auch weiterhin eine enorme Bedeutung. So werden über 44% des deutschen Stahls in NRW produziert. Zudem kommen aber auch noch andere wirtschaftlich starke Industriezweige. Hier wäre in erster Linie der Bereich Maschinenbau zu nennen, der sehr mittelständisch geprägt ist, jedoch wirtschaftlich gesehen sehr stabil ist. Andere wichtige Branchen sind unter anderem die Automobilindustrie, Elektrotechnik und der Bereich der chemischen Industrie.
Auf Grund des wirtschaftlichen Wandels ist in NRW, dass sich die Bedeutung des Dienstleistungssektors immer weiter in den Vordergrund rückt. Zum einen aus dem Grunde das die industrielle Fertigung immer weiter perfektioniert wird und somit weniger Personal von Nöten ist und zum anderen auf Grund des gesellschaftlichen Wandels und somit ein höhere Bedarf an Dienstleistungen aller Art.